Die FLUX GmbH arbeitet an einem neuartigen Winkelmesssystem für kollaborative Roboter, sogenannte Cobots, das die Produktion der Industrie 4.0 auf ein völlig neues Level heben soll. Dank der Beratung durch die Expert*innen der oö. Standortagentur Business Upper Austria erhält das Start-up eine namhafte Fördersumme von der EU.
Schon der Firmenname weckt Erinnerungen an den Film „Zurück in die Zukunft“, in dem Emmet Brown mittels eines „Fluxkompensators“ durch die Zeit reist. Begriffe wie „holistisch“ oder „Cobot“ in der Projektbeschreibung klingen für technische Laien erst recht nach Science-Fiction. Tatsächlich ist das Entwicklungsprojekt der Braunauer Erfinder recht real und praxistauglich.
Hochleistungs-Winkelmesssystem
Mit einem Hochleistungs-Winkelmesssystem will die FLUX GmbH einen funktionstüchtigen Prototyp eines Hochleistungs-Absolutwinkel-Messsystems entwickeln. Dieses absolute Winkelmesssystem ist ein völlig neues Produkt. Das hochleistungsfähige „One-Solution-fits-all“-Messsystem wird unzählige Anwendungen, Marktsegmente und Preisbereiche abdecken können. Auf dem Markt gibt es noch kein dezentrales, modulares Mehrfach-Lesekopfsystem. Geschäftsführer Paul Tutzu erklärt die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten:
„Das One-Solution-fits-all-Konzept reduziert die Beschaffungs- und Lagerkomplexität, Kosten, Herstellungs- und Lieferzeiten sowie von Menschen verursachte Fehler. Aufgrund der dezentralen, modularen Mehrfach-Lesekopf-Konfiguration können die Genauigkeit und Auflösung praktisch unbegrenzt gesteigert werden, um selbst den anspruchsvollsten Anwendungen gerecht zu werden.“
Zahlreiche Vorteile
Das Messsystem ist durch seine Miniatur-Größe einfach zu montieren und überall in Betrieb zu nehmen, selbst bei räumlich eingeschränkten Bedingungen. Der Herstellungsprozess umfasst Standardtechnologien und modulare Teile, die zu einer bedeutenden Verringerung des Materialabfalls führen. Zielkunden sind Hersteller von industriellen Geräten, Maschinen, Robotern und Gütern. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Branchen wie Windkraftanlagen, Baumaschinen, Landmaschinen, Luftraum und Nutzfahrzeuge. Die Gerätehersteller können ihre Produktivität steigern, Zeit sparen sowie Kosten, Herstellungs- und Lieferzeiten, menschliche Fehler und Materialabfall senken, indem sie nur ein Messsystem für alle Produkte verwenden.
Beratung von Business Upper Austria
Dieses Projekt wird von Eurostars, dem thematisch offenen Förderprogramm von EUREKA und der Europäischen Kommission speziell für F&E-treibende KMU, finanziell unterstützt. Nicole Döberl aus der Abteilung Forschungs- und Innovationsförderberatung hat die FLUX GmbH im Rahmen des Enterprise Europe Network (EEN) beim Einreichen des Förderantrags beraten und begleitet. Das EEN ist das weltweit größte Business Support Netzwerk und steht Unternehmen mit 3.000 Expert*innen in 60 Ländern bei sämtlichen Fragen zur Internationalisierung und bei der Suche nach Kooperationspartnern zur Seite. Business Upper Austria unterstützt im Rahmen des EEN seit 2008 die Internationalisierungsbestrebungen oö. Unternehmen in Forschung, Technologie und Innovation.
Über die FLUX GmbH
Die FLUX GmbH wurde 2017 gegründet und hat ihren Sitz in Braunau am Inn. Das Unternehmen ist in Elektromaschinenbau und Automatisierung sowie Maschinen- und Fertigungstechnik tätig. Das Gründungs- und Leitungsteam von FLUX verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Forschung, Entwicklung und Herstellung von elektromagnetischen Messgeräten und Messsystemen. Es gibt mehrere Produkte auf dem Markt, deren Entwicklung und Herstellung von diesem Team durchgeführt wurden.
Paul Tutzu
Geschäftsführer
FLUX GmbH
www.flux.gmbh
Bildquelle: © FLUX GmbH
Kontakt:
Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
Mag. Nicole Döberl
E nicole.doeberl@biz-up.at
T +43 732 79810-5444
W https://www.biz-up.at