Rafael Michalczuk
innoPotentials / Technology & Funding Manager Swarovski
Als Senior Technology & Funding Manager bei Swarovski und Gründer von Innopotentials besitzt du eine über 10-jährige Erfahrung in der erfolgreichen Akquise und Abwicklung von Förderprojekten auf sowohl nationaler als auch europäischer Ebene. So konnten du und dein Team im Laufe eurer professionellen Laufbahn bereits über 100 Mio. € an Fördermitteln für ein breites Spektrum an Innovationsprojekten einwerben. Was macht diesen Erfolg aus?
Der Erfolg in der Einwerbung und auch der Abwicklung von diversen Förderprojekten hat sicher viele Wurzeln und liegt eigentlich noch länger zurück. Aber ich hebe den Vorhang zu ein paar Gründen gerne mal an: Mein erstes EU-Projekt dürfte ich als EU-Projektleiter schon im Alter von 16 Jahren abwickeln, damals im EU-Programm „Jugend in Aktion“. Das eröffnete mir als Jugendlichem wirklich sehr große Möglichkeiten, die ich zuvor kaum für möglich hielt und ich konnte an den Aufgaben stark wachsen. Ich blicke gerne auf diese sehr aktive Zeit zurück, in der ich Schulter an Schulter mit meinem damaligen Schuldirektor Projekte für benachteiligte Jugendliche realisieren durfte. Meine Motivation Förderprojekte einzuwerben, ist daher seit jeher „intrinsisch“. Es ging mir immer um die Sache an sich, weniger um die Finanzmittel dahinter. Diese sehe ich ganz natürlich als Mittel zum Zweck. Und so schließt sich der Bogen, denn genau das will zum Beispiel noch stärker als je zuvor auch ein Fördergeber wie die EU-Kommission: Die Erzielung von IMPACT (z.B. in Horizon Europe) steht stark im Fokus. Der Einsatz von Fördermitteln soll eine klare und möglichst gesellschaftlich relevante Wirkung zeigen, z.B. Stärkung von Innovationskraft, Sicherung von Arbeitsplätzen oder die Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Klimawandel.
Du arbeitest bereits seit vielen Jahren auch mit internationalen Partnern in europäischen Projekten zusammen. Zurückblickend, welchen Tipp würdest du deinem früheren Ich mitteilen?
Bei der Zusammenarbeit mit internationalen Projektpartnern durchlebe ich – ehrlicherweise – bis heute immer wieder Höhen und Tiefen. Sie kann manchmal sehr anstrengend, aber genauso oft auch ungemein lehr- und erfolgreich sein. Ich glaube, dass es hier – wie im persönlichen Leben auch – sehr wichtig ist, sich bei der Partnerwahl Zeit zu lassen und besonnen Partnerschaften aufzubauen, damit die Beziehungen auch mittel- bis langfristig halten und zu gemeinsamen Erfolgsgeschichten werden.
Seit bereits über 10 Jahren arbeitest du mit dem EEN zusammen. Wir freuen uns, dass wir dich nun als EEN Ambassador gewinnen konnten. Was hat dich dazu bewegt EEN Ambassador zu werden?
Ich fühle mich als ein „EEN Ambassador aus Leidenschaft“. Ich bin von jeher von dem Service-Angebot des EEN überzeugt, da ich immer wieder sehr kompetente Hilfestellung bei internationaler Projektpartnersuche, zahlreichen Brokerage Events europaweit oder durch die engagierten & tatkräftigen Unterstützer vor Ort erhalten habe. Als sich die Möglichkeit ergab, nun offiziell EEN Ambassador zu werden, habe ich sofort JA gesagt.
Abschließend, welches Motto treibt dich an und begleitet dich in deinen Ambitionen?
„Just the sky is the limit” – wiederhole ich mir immer wieder selbst. Aber eigentlich ist der Himmel auch kein wirkliches Limit, ich habe bisher bloß noch kein Weltraum-Projekt machen dürfen 😊
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