Der Verein Wiff Austria entwickelte eine digitale und mehrsprachige Ausbildungslösung für den Staplerführerschein, die in den meisten Nachbarländern Österreichs anerkannt wird. Die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria stellte über das Enterprise Europe Network den Kontakt zu Partnern in Deutschland, Italien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn her. Diese lieferten wichtige Informationen zu den theoretischen und praktischen Anforderungen der Ausbildung im jeweiligen Land. Eine Ausweitung auf andere europäische Länder und die Türkei ist geplant.
Ein Mangel an Staplerfahrerinnen und -fahrern bedroht die Lieferkette. Deshalb setzte sich der Verein Wiff Austria in einem national geförderten Projekt zum Ziel, die Ausbildung für den Staplerführerschein unabhängig von Zeit und Ort zu ermöglichen sowie in anderen europäischen Ländern anerkennen zu lassen. Bis dahin basierten die Kurse auf hundertprozentiger Präsenz vor Ort und der Führerschein war nur im jeweiligen Nationalstaat gültig. Entstanden ist eine weltweit einzigartige digitale Lösung, die seit dem Sommer 2023 auf dem Markt ist.
In sechs Ländern außerhalb Österreichs anerkannt
Die mehrsprachige E-Learning-Plattform entspricht den rechtlichen und technischen Anforderungen der Staplerführerscheinkurse in Deutschland, Italien, Tschechien, der Slowakei, Slowenien sowie Ungarn und berücksichtigt zusätzlich länderspezifische Besonderheiten. Nationale Anerkennungsstellen müssen die in Österreich ausgestellten Lizenzen nur mehr validieren. Ziel ist, diese Lösung, die besonders für grenzüberschreitend arbeitende Beschäftigte interessant ist, auch auf andere europäische Länder sowie die Türkei auszuweiten.
Flexible Ausbildung auf höchstem Niveau
Für Alexandra Pichler, Vorstand-Stellvertreterin bei Wiff Austria, liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Neben der Anerkennung der Lizenz über die Landesgrenzen hinaus ist das zeit- und ortsunabhängige Lernen auf höchstem pädagogischem Standard ein absoluter Pluspunkt. Außerdem sind die Schulungen so auch in kleinen Gruppen wirtschaftlich sinnvoll.“ Die Ausbildung, die sogar die Vorkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berücksichtigt, bietet darüber hinaus eine individuelle Lernerfolgskontrolle und somit eine optimale Vorbereitung für die Prüfung. Auf der Website www.ifcl.eu sind die Details dazu erklärt. Bei den Prüfungen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach wie vor anwesend sein.
Länderübergreifende Kooperation
Business Upper Austria stellte über das Enterprise Europe Network (EEN) den Kontakt zu Unternehmen in Deutschland, Italien, der Slowakei, Slowenien und Ungarn her. Mit der Expertise dieser Partner war es Wiff Austria möglich, eine bilateral anerkannte Lösung für die Staplerführerscheinausbildung zu schaffen. „Ich habe ein Kooperationsprofil erstellt und mit meinen Netzwerkkolleginnen und -kollegen in den Nachbarländern geteilt. Daraufhin sind unter anderem Kooperationen mit der Deutschen Angestellten-Akademie GmbH (DAA), der Niederstätter AG aus Italien und der slowenischen Organisation LOZEJ d.o.o. Ajdovščina entstanden“, schildert Philipp Schöftner, Projektmanager bei Business Upper Austria.
Über Wiff Austria
Wiff Austria steht für „Wissen, Forschen, Fördern“ und ist eine gemeinnützige sowie mildtätige Organisation. Der Verein bezweckt die Erforschung, Förderung und Entwicklung von Bildungs- und Prüfungsmethodik berufsbildender und allgemeiner Art im Rahmen von Aus-, Fort-, und Weiterbildungsmaßnahmen für Jugendliche, Erwachsene, Unternehmen und andere Institute.
Wiff Austria - Gemeinnütziger Verein
www.wiffaustria.at
www.ifcl.eu
Kontakt:
Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
DI Dr. Philipp Schöftner
E philipp.schoeftner@biz-up.at
T +43 732 79810-5436
W www.biz-up.at
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