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Eine innovative Raumplanungs-App erleichtert das Ausmessen von Räumen und Möbeln für Raum- und Lichtplaner:innen erheblich. Gründer Martin Huber reichte seine bahnbrechende Technologie für diverse Förderungen ein – mit der Unterstützung des EEN.
Wie sehr uns die Digitalisierung Zeit und Ressourcen spart, das zeigt eine Raumplanungs-App des Unternehmens Synthetic Dimension eindrücklich. Stellen Sie sich vor, Sie müssen ein Zimmer inklusive Möbel ausmessen, um es neu einzurichten. Wenn das Zimmer Nischen oder Schrägen hat, kann das schon eine ganze Weile dauern.
Mit der App Metaroom® geht es einfacher: Nutzer:innen können Räume und Möbel einfach scannen, indem sie das Smartphone langsam durch den Raum schwenken. Eine Vorschau zeigt, was bereits gescannt wurde. In wenigen Minuten generiert die App aus den Daten des Scans ein 3D-Modell – inklusive Wand- und Möbeltexturen, deren Farben und alle Abmessungen.
Licht- und Raumplanung leicht gemacht
Für Raum- und Lichtplaner:innen ist das ein nützliches Werkzeug, denn sie können das 3D-Modell für professionelle Licht- und Raumplanungssoftware exportieren. So erhalten sie in kürzester Zeit ein besseres Modell als mit bisherigen Technologien. Denn mit Lasern bekommt man zwar eine genaue Abmessung, doch den Grundriss und das 3D-Modell eines Raumes muss man dabei aber selbst digital nachbauen. Darüber hinaus erkennt die App automatisch Farben und Oberflächentexturen.
Sie wird aktuell von Möbelherstellern wie Team 7 und allen großen Lichtherstellern getestet. Anwendungsmöglichkeiten gibt es viele. Speziell bei der Licht- und Raumplanung von Bürogebäuden ist Metaroom® hilfreich. „Bei älteren Bürogebäuden gibt es oft keine aktuellen Pläne oder gar 3D-Daten. Laut einer europäischen Norm braucht es aber für Renovierungen von Büroräumen eine digitale Lichtplanung,“ so Martin Huber, der Kopf hinter dem ausgeklügelten System. Ab 1. Juni 2023 ist die App im App Store für Pro Geräte (iPad Pro/iPhone Pro) verfügbar.
Förderungen als Sparring-Partner
Bei der Entwicklung der App wurde Synthetic Dimension durch das FFG Basisprogramm und aws Seedfinancing gefördert. Unterstützt wurde er dabei von den Förderexpert:innen von Innovation Salzburg. „Wir unterstützen innovative Unternehmen in Salzburg, Anträge für nationale und im Rahmen des Enterprise Europe Networks auch für europäische Förderprogramme einzureichen“, erklärt Romana Schwab von Innovation Salzburg. Eingereicht hat Martin Huber nämlich auch beim EIC Accelerator, einer Förderung von Horizon Europe – der Champions League der Förderungen. Obwohl er bis ins Finale kam, hat es schlussendlich nicht geklappt.
Förderanträge, ob erfolgreich oder nicht, sieht Martin Huber als Sparring-Runden für sein Business. „Anträge können neben der täglichen Arbeit im Startup schon einmal intensiv sein. Wir haben aber dadurch gelernt, unser Projekt von vielen Seiten zu beleuchten“, meint Martin Huber. Mit jedem Förderantrag lernt man für kommende Anträge viel dazu. Unsere Förderexpert:innen standen ihm mit Beratungen, aber auch mit einem Probe-Pitch für den EIC Accelerator bei.
Rückfragen und Kontakt
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Romana Schwab
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romana.schwab@innovation-salzburg.at
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