Saubere und sichere Optimierung von Kühl- bzw. Wärmepumpenkreisläufen

Fautech beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion von CO2-Verdichtern (Kompressoren), die für den transkritischen Kühl- bzw. Wärmepumpenkreislauf optimiert sind. Dabei sollen natürliche Kältemittel verwendet werden, die eine effiziente Alternative zu den herkömmlichen und umweltschädlicheren F-Gasen darstellen. Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung eines fautech Rotationkolbenverdichters. 

Neue Technologie für effiziente und umweltfreundliche Kühlprozesse

Mitte der 1930er-Jahre revolutionierten Sicherheitskältemittel auf Basis fluorierter Gase (F-Gase) den gesamten Bereich der Kühlung. Sie lösten die bis dahin nur im Großeinsatz beherrschbaren CO2-Aggregate ab und ermöglichten den Siegeszug von Kühlschränken und -aggregaten in allen Bereichen des Lebens. F-Gase gelten allerdings als Turbobeschleuniger für den Treibhauseffekt. Geraten sie in die Atmosphäre, ist ihre Wirkung um bis zu 1.000-mal schlimmer als die einer vergleichbaren Menge CO2. Daher ist CO2 als Kältemittel (R744) aus ökologischer und sicherheitstechnischer Sicht F-Gasen eindeutig vorzuziehen. Es ist weder giftig noch brennbar, es besitzt kein Ozonabbaupotenzial, ist chemisch inaktiv und billig und um Potenzen klimaschonender als die bisher gebräuchlichen Mittel.

CO2-Kühlungen haben bisher den Nachteil, dass sie wegen der hohen Drücke eines CO2-Kältekreislaufs (100 Bar und mehr – in einem Autoreifen herrschen ca. 2,5 Bar) als wartungs- und sicherheitstechnisch sehr kompliziert gelten. Fautech hat einen hocheffizienten CO2-Verdichter entwickelt, der den Einsatz des natürlichen Kältemittels im Alltag einfacher und sicherer macht. Die Innovation liegt in der Kombination der Verdichtungstechnologie und eines Dichtsystems, welches für hohe CO2-Drücke ausgelegt ist. Als transkritischen Betrieb von CO2-basierten Kühlungen bezeichnet man den Einsatz der Aggregate bei einer Umgebungstemperatur von über 31 Grad.

Schutzrechte und Technologiepartnerschaften als Basis für innovative Entwicklungen

Um sich langfristig wettbewerbsfähig zu positionieren sind heutzutage Kooperationen mit Technologieanbietern oder Unternehmenspartnern, gerade in Hinblick auf junge Unternehmen und Startups, eine gängige Möglichkeit wertvolle Innovationsimpulse und Wissensaufbau zu generieren. zu entdecken bzw. weiterzuentwickeln. Der Zugang zu einem entsprechenden Netzwerk ist dabei ein wichtiger Faktor. Dabei spielt auch gerade der Schutz von Innovationen eine wichtige Rolle, da dieser bereits bei der Initiierung eines Projektes beginnen sollte. Eine frühzeitige Abklärung der aktuellen Schutzrechtssituation im jeweiligen Themenfeld ist daher für jede Entwicklung – unabhängig der Unternehmensgröße – ratsam.

Die EEN-Netzwerkpartner in Österreich bieten verschiedenste Unterstützungen in diesem Bereich. Das Projekt von fautech wird durch die aws Preseed Förderung unterstützt. Hierbei hat die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH beim Einreichen des Förderantrages beraten und begleitet. Gemeinsam wurde mit fautech vorab eine Technologie- und Patentrecherche durchgeführt, um in Folge nächste mögliche Schritte in Richtung Schutzrecht sowie auch Technologiepartnerschaften anzugehen. Weiters wurde anhand einer FTO Analyse ein weiterer Schritt in Richtung Patent gegangen. Mittlerweile wurde ein Patent durch FAUTECH angemeldet. Über das Netzwerk der WISTO gelang es im Zuge des Open Innovation Formates „Industry meets Makers“ die ersten wichtigen Kontakte zu möglichen Technologiepartnern herzustellen.

 

Florian Ausserer, Gründer fautech: "Fautech setzt auf einen umfangreichen Patentschutz, um den Entwicklungsvorsprung der essentiellen Entwicklungs- und Produktionsschritte umfassend zu schützen. Um das zu erreichen ist man auf die Expertise und Unterstützung von ExpertInnen angewiesen. Die WISTO stellt mit ihrem Netzwerk solches Knowhow zur Verfügung, was einen großen Mehrwert für fautech darstellt. Ohne diese Möglichkeit wäre wohl der IP-Strategie nicht die notwendige Aufmerksamkeit zuteil worden."

Weitere Informationen unter www.fautech.at

Bildquelle: © Thomas Steinlechner

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