Weniger als ein Drittel aller Altmetalle haben eine Recyclingrate von über 50 %, wobei es sich aber bei Metallen um Materialien handelt, die zu fast 100 % recyclingfähig sind. Bei dem auf weltweit 277 Mrd. Dollar geschätzten Markt ist diese Tatsache nur auf den ersten Blick verwunderlich. Wer heute irgendwo auf der Welt Altmetall kauft oder verkauft, ist meist auf das Angebot lokaler Schrottplätze angewiesen. Vergleichbare Marktpreise und Transparenz für Käufer und Verkäufer sind nicht gegeben.

Im Jahr 2016 ist das steirische Unternehmen Schrott24 GmbH angetreten, um das Verkaufen von Altmetallen und Schrott zu vereinfachen, die verstaubte Branche in das digitale Zeitalter zu katapultieren und die Recyclingrate von Altmetall zu erhöhen.

Um diese Vision zu realisieren, haben die beiden Gründer Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick einen Marktplatz entwickelt, der zwischen Firmen, Privatpersonen und Schrotthändlern vermittelt und den Ein- und Verkauf von Altmetallen einfach und vor allem transparent macht.

Auf Schrott24.at bzw. Schrott24.de können Käufer und Verkäufer seit ca. 2 Jahren aktuelle Ankaufspreise einsehen und erhalten darüber hinaus auch noch eine Bestpreisgarantie. Der Verkäufer kann auswählen, ob er seinen Schrott selbst anliefern möchte, die Ware per Paketversand zum Schrottplatz schickt oder eine Abholung wünscht.

Schrott24 agiert dabei als Zwischenhändler und vermittelt – ähnlich anderer erfolgreicher B2B-Plattformen wie europages.com, alibaba.com oder wlw.de - auf Provisionsbasis zwischen Firmen und Privatpersonen, die Altmetall verkaufen wollen, und Schrotthändlern sowie Werken, die das Altmetall weiterverarbeiten wollen. Die wichtigsten Partner für das Start-Up sind dabei zertifizierte lokale Schrotthändler, die durch den Schrott24-Marktplatz Zugang zu einem größeren Markt bekommen und als regionale Schrott-Hubs von dem Konzept profitieren.

Viele verschiedene Altmetallsorten von Aluminium über Kabel und Elektronikschrott bis Zink stehen bei Schrott24 zur Auswahl. Man wählt zunächst, welchen Schrott man in welcher Menge hat, sucht sich die gewünschte Transportoption aus und wird mit Bestpreisgarantie vergütet. "Das Angebot von Schrott24 richtet sich an Privatpersonen und Gewerbe gleichermaßen. Wir machen die gesamte Branche transparenter und zugänglicher. Das Angebot gilt allen, die Altmetall dem Recycling zuführen möchten, und das zum bestmöglichen Preis", so Jan Pannenbäcker, Geschäftsführer Schrott24.

Die systematische Bearbeitung dieses potenziell höchst lukrativen B2B-Markts hat auch einen positiven Nebeneffekt: wird mehr Schrott gehandelt, schont das durch eine höhere Recyclingrate der verfügbaren Altmetalle Ressourcen und Umwelt.

Next Step: Europe

Um weiter wachsen zu können und sich als gesamteuropäischer Player am Markt zu positionieren, haben sich die Gründer Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick schon sehr früh um Förderungen bemüht. Dabei stand die Phase 2 des KMU-Instruments oder, wie es seit 2019 heißt, der „EIC-Accelerator-Pilot“ schon länger im Fokus ihrer Bemühungen. Beim Cut Off Date im April 2019 war es dann soweit. Mit Unterstützung des Enterprise Europe Networks, dass durch einen Proposal Check zur Verbesserung des Antrags beigetragen hat und die Unternehmer durch ein gezieltes Pitching Training auf ihren Auftritt vor der Jury in Brüssel vorbereitet hat, wurde das Ziel nun erreicht. In den nächsten 2 Jahren werden rund 1,2 Mio. € aus dem EIC Accelerator in Expansionsprojekte des Unternehmens fließen.

  

Jan Pannenbäcker
Geschäftsführer
Schrott24 GmbH
www.schrott24.at

Quelle Foto: www.schrott24.at

Kontakt: SFG Steirische WirtschaftsförderungsgmbH
Michael Kerschbaumer
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